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Donauradweg von Traiskirchen über Passau nach Regensburg

Die gefahrenen Etappen vom 26.05. bis 07.06.2009:

Start - Traiskirchen/Baden bei Wien - Niederösterreich

Datum

Etappen

Km

26.05.2009

1. Langenschönbichl bei Tulln

78,34
27.05.2009

2. Emmersdorf bei Melk

65,41
28.05.2009

3. Mitterkirchen im Marchland

70,63
29.05.2009

4. Feldkirchen

73,37
30.05.2009

5. Ruhetag in Feldkirchen

00,00
31.05.2009

6. Unterschöllnach bei Hofkirchen

101,29
01.06.2009 7. Regensburg 101,42
02.06.2009 8. Niederalteich 114,66
03.06.2009 9. Feldkirchen 117,34
04.06.2009 10. Mitterkirchen 70,03
05.06.2009 11. Emmersdorf 73,40
06.06.2009 12. Zwentendorf 65,28
07.06.2009 13. Traiskirchen 91,40
  Gesamtstrecke 1022,57

Die GPS Daten findet ihr hier: 

Datum

Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse

26.05.09 1 10:00

bis

16:00

78,34 Die heutige Abfahrt hat sich ein bisschen verschoben, schließlich musste ich die Anhänger noch an die Räder hängen und die Taschen richtig verstauen. Dann machten wir noch Fotos und Videos und fuhren bei bestem Wetter los. Ich wählte die direkte Strecke nach Münchendorf über die Straße. Über die Autobahnbrücken ging es trotz den Wagerln recht gut, nur viel Glas liegt dort auf der Straße. In Himberg mussten wir auch auf der Straße Richtung Pellendorf und Schwechat fahren. Erst vor der Unterführung nahmen wir den Radweg und ließen es so richtig tuschen. Die Wagerln schieben bergab ganz schön an. Bei den Kreisverkehren vor Schwechat, nehmen die Autofahrer, trotz Fahrrad Übergang keine Rücksicht, weshalb wir doppelt so gut aufpassen mussten. Beim Kraftwerk Freudenau ging es dann steil bergan - für uns aber kein Problem, denn wo es bergan geht, geht es ja irgendwann wieder bergab.

Bis zur Donauinsel hatten wir mit teilweise heftigem Wind aus "E" zu kämpfen, was Gegen und Seitenwind bedeutete. Aber ab der Donauinsel ging es hurtig mit Rückenwind Richtung Greifenstein, wo wir um 13:30 bei Gerhard und Ingrid eintrafen um bei Kaffee und herrlichem selbstgebackenem Erdbeerkuchen  eine Pause einzulegen.

Danach setzten wir unsere Reise über Tulln nach Langenschönbichl fort, wo wir im Bauernhof der Familie Bauer ein schönes Zimmer bezogen.

Im Gasthaus EHN, nebenan haben wir zu Abend gegessen, mit anderen Radlern aus Deutschland Erfahrungen ausgetauscht und nett geplaudert.

Ja, und dann stürzte der PC ab, weshalb ich etwas brauchte um die Sache wieder in den Griff zu bekommen.

Die Wetteraussichten für morgen sind äußerst mies, aber mal sehen...


Datum

Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse

27.05.09 2 10:00

bis

17:00

65,41 .

Heutige Strecke: Langenschönbichl-Zwentendorf-Traismauer-Mautern-Rossatz-Aggsbach-Schönbühel-Melk-Emmersdorf.

Gestern Abend, bis um 12:30 gelang es mir nicht den Vista Blechtrottel dazu zu bewegen meinen Bericht ins Internet zu bringen. Aber heute, dem Tag an dem ich besser nicht aufgestanden wäre, scheint meine Hartnäckigkeit und mein Wissen ihn davon überzeugt zu haben, dass es nichts nützt, den "Wissenden" ausbremsen zu wollen!

Also weshalb wäre ich heute besser nicht aufgestanden?

Weil es in der Früh schon saukalt 10°C war, der Wind aus NW wehte, also genau auf die Schnauze und es nach Regen aussah.

Monika, die unruhige Seele krebste schon seit Halb sechs herum, weshalb es einfach kein Schlafen mehr war, also setzte ich mich wieder zum VAIO und versuchte mein Glück - wieder nix.

Um 08:00 Uhr versuchten wir positiv zu denken und begaben uns in den Frühstücksraum.

Frisches Vollkornbrot, dass gleich nach mir weg war......

Herrlichen Kaffee und Grünen Tee im Literformat, Serialien und eben ein Büffetfrühstück der normalen bäuerlichen guten Art.

Dann packten wir gemütlich alles wieder ein und zogen von Hinnen nach Dannen. Es war mit ca. 10:00 Uhr natürlich schon wieder spät, aber wir waren nicht die Letzten - nur wir fuhren in die falsche Richtung, dem Wind und dem Wetter entgegen.

Nun, vorerst war es bis nach Zwentendorf, wo wir durch das Kraftwerk fuhren trocken. Der Gegenwind war so heftig, dass wir nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15kmh schafften. Kurz danach jedoch bekamen wir die ersten Tropfen auf die Nase und zogen die diversen Schutzhüllen über unsere Reisetaschen und meinten, das Windbreaker Jacken, die auch Wasserdichtigkeit versprachen, genügen würden. Die langen Radlerhosen deto. Bei denen ist es ja wurscht wenn man ein bisschen nass wird, denn später sind sie gleich wieder trocken und warm ist dir dennoch.

Aber dem war natürlich nicht so - in einem Waldstück begann es dann enorm zu regnen, ein richtiger Wolkenbruch. Ich hatte jedoch alle richtigen Regensachen sofort zur Hand und wir blieben einigermaßen trocken. In sämtlichen Gebüschen und Häuschen standen Massen von Irren Donauradlern, weshalb wir erst gar nicht stehen blieben, denn nass von außen waren wir durch den Regen eh schon und innen tat das Übrige der Schweiß. Aber es war uns warm und das war ja die Hauptsache.

In Traismauer bauen sie an einer riesigen neuen Brücke. In Mautern haben wir uns beim SPAR delikate Vollkornweckerl und Nestle Capucino gekauft. Monika natürlich auch noch Obst und Dörrpflaumen und noch etwas zum Naschen.

Diesmal hatte ich auch reines Wasser mitgenommen, weshalb wir keine Probleme mit den Getränken hatten.

Vor Krems kam es dann noch einmal Heftig, aber nicht von oben, sondern von der Topografie. Da gibt es eine Gegend und ein Dorf, dass sich "Schönbühel" nennt. Ja bitte, da geht die Straße und der daneben führende Radweg bis zu 10% hoch und das über mehrere km. Wir schafften das aber mit 2 Pausen und sonst ohne Absteigen.

Auf der anderen Seite ging es dann mit gebremsten 40 kmH lange wieder bergab, wo wir mehrere Radler kämpfend bergan fahrend begegneten.

Also jetzt weiß ich, welche Strecke ich nicht zurück fahre, denn am linken Donauufer ist es bretteleben auf diesem Stück.

So, und dann kamen wir nach Melk, bzw. kurz davor, wo wir auf die Donaubrücke nach Emmersdorf mussten. Ich wusste noch vom vorigen Jahr, dass der Radweg da mit ca. 18% eine Rampe mit eingebauter Serpentin hoch ging. Schon voriges Jahr schoben wir die Bikes dort hoch, aber meines hatte nicht so viel Gepäck drauf wie heuer, vermute ich mal und Monika hatte damals nur ihre Gepäckträger Tasche. Ja und dann schoben wir heute auf einer nassen glitschigen Rampe, nach 80 km, die uns wegen des Sturms wie 160 km vorkamen, mit hängenden Zungen die "LONG-Vehicles"  hoch.

In Emmersdorf angekommen, rief ich von der Hauptstraße aus die Pension SUNDL an, wo wir schon voriges Jahr logiert hatten. Frau Sundl meldete sich und hatte auch noch ein Zimmer, allerdings im 2. Stock frei, was uns aber keine Rolle spielte, da wir ja wussten, dass die Zimmer in der Pension SUNDL alle super sind.

Ja, was soll ich euch sagen - "Grander Wasser"! Man spürt es herrlich auf der Haut und die Haare sind weich, ganz ohne Balsam. Das Frühstück ist auch immer vom Feinsten und die Chefin ist wirklich kompetent und freundlich.

Leider setzte sich mein etwas nega

tiver Tag auch am Abend noch fort, da ich beim Hochtragen des Gepäcks mir beinahe den Schädel einschlug am schönen und gut gemeinten Schmiedeeisen Geländer der schmalen Händelstiege zum 3. Stock.

Für den morgigen Tag ist leider schon wieder "Notwetter" angesagt - nun, dann starten wir gleich vom Haus SUNDL mit dem Regengewand und das hatten wir ja schon voriges Jahr, nur in die andere Richtung.

Unser Ziel ist entweder ENNS oder Mauthausen, die sich ja gegenüber liegen. Das sind wieder 80 km.


Datum

Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse

28.05.09 3 10:00

bis

17:30

70,63 Temperatur nur so um die 12°C und Sturm auf die Schnauze aus NW. Kein Regen bis 18:00 Uhr.

Achtung vor Zigeunern (Trickdieben) aus Ungarn, die versuchen die Radler an Rastplätzen auf dem Radweg abzustieren, zu berauben und zu bestehlen!!!!!!!!

Die Frauen haben irgendeine Dose mit (brennbarer) Flüssigkeit in den Händen!

Siehe heutigen Bericht ganz unten.

 

Ich kämpfte mit dem PC wieder bis in die Nacht und fiel todmüde ins Bett. Die natürlich mit Granderwasser gewaschene Bettwäsche war so kuschelig weich und warm, dass ich sofort einschlief und erst durch Monika um 07:00 Uhr geweckt wurde. Nach einer ausgiebigen Dusche und einer genüsslichen Rasur mit dem weichen Wasser, begaben wir uns zum Frühstück. Da waren Serialien mit Joghurt oder Milch. Orangensaft frisch von mir gepresst aus dem Packerl. Grüner Tee, wie von mir geliebt. Für Monika eine Riesen-Kanne herrlich duftender Kaffee. Und damit uns nichts abgeht, ein Dinkel Vollkornbrot vom Feinsten. Putenschinken, Wurst und Käse. Teebutter und selbst gekochte Marmelade. Es gab da noch so vieles mehr, aber dann hätten wir nicht mehr Radfahren können an diesem Tag.

Dann packten wir unsere Siebensachen und verfrachteten sie auf die Räder und Anhänger. Nach dem Rat von Herrn Sundl fuhren wir nicht mehr den Weg zurück Bergab, von wo wir gestern kamen, sondern einfach der Straße in Richtung Westen folgend, um kurze Zeit und ebenfalls Bergab wieder auf der Donauufer Straße zu landen. Dort aber befuhren wir nicht den alten Radweg oder die Straße in Richtung Kleinpöchlarn, sondern beim Jachthafen den neu asphaltierten und erst in Kürze zu eröffnenden Radweg, der uns über eine Brücke zum neuen Teil des Radweges an das Donauufer brachte.

Dort packte uns aber der NW-Sturm, der uns den ganzen Tag treu blieb und unsere Durchschnitsgeschwindigkeit auf lächerliche 12 kmH drückte.

Bei Kleinpöchlarn wechselten wir die Seite und fuhren auf einem nicht so steilen Ringelspiel auf die Brücke, wo uns abermals der Sturm heftig beutelte.

Ja, und dann - vis a vis von Maria Taferl, bzw. Krummnussbaum hatte ich bei meinem Anhänger einen Patschen.

Oh, sorry für meine inernationalen Freunde: Patschen = Platten.

Ich hatte also einen Platten und der Sturm beutelte uns auf dem Donau Damm ganz heftig durch. Ich konnte aber alleine mein "Long Vehicle" nicht weiter fortbewegen, ohne zu riskieren, dass der Reifen meines Anhängers unbrauchbar würde. Was also tun?

Ein Stück weiter war ein Gebüsch, wo der seitlich einfallende Wind nicht mehr so stark war und dort stand auch eine Bank. Ich schob also Monikas "Long Vehicle"  dorhin und stellte es auf den stabilen Ständer. Dann schob Monika mein Bike auch dorthin, während ich den Hänger am Hinterrad hochhielt. Dort bockte ich das Ding auch auf und schob unter den Anhänger eine meiner Packtaschen, so dass ich bequem das Hinterrad ausbauen konnte. Ich entfernte den Fremdkörper aus dem Reifen (Ein Glassplitter) und zog ihn von der Felge ab. Dann entnahm ich den defekten Schlauch, auf dem riesengroß "Made in TAIWAN" stand und montierte einen neuen Schlauch. Das miese Schlauchventil tauschte ich auch gleich gegen ein Kugelventil aus, was ein leichteres Aufpumpen garantierte. Die kleine Doppelhubpumpe verrichtete ihre Arbeit einigermaßen gut, kostete allerdings viel Kraft, von der ich nach der Gegenan- Fahrt nicht mehr allzu viel hatte.

In Ybbs holte ich mir dann auf einer Tankstelle die fehlende Luft auch für mein Pressluft Horn.

In Ybbs, wo der E6 ziemlich verschachtelt durch "Schrebergärten" führt, war ich für meinen Garmin Edge 705 wieder dankbar, der mir immer - oder fast immer den richtigen Weg weist. Dazu ist noch zu sagen, dass ich die Route aus dem Internet heruntergeladen habe und sie nur nachfahren brauche - aber...... Ich kann nicht sagen, wann der User diese Tour gefahren ist, denn einige Male gibt es Streckenänderungen, wo der Radweg erneuert wurde, aber Interpolation ist halt das Leben.

Nun in Ybbs bin ich dann an der Polizeischule vorbeigefahren, wo meine Tochter ihren Beruf erlernte und kämpfte mich mit Monika die Rampe zum Kraftwerk hoch und siehe da oben an der Bundesstraße befand sich noch immer an der anderen Straßenseite das EDUSCHO Geschäft mit den herrlich frischen Mehlspeisen - und die hatten wir verdammt nötig, schon um unseren Seelenfrieden wieder zu finden.

Weiter ging es dann am am gleichen Ufer über eine wenig befahrene Straße, deren Belag noch aus dem 2. Weltkrieg stammen dürfte und aus Beton, aber schön glatt war. Der Wind, den wir andauernd auf die Schnauze bekamen wurde nunmehr durch hohe Bäume etwas abgehalten, weshalb wir uns sehr rasch erholten, dennoch hatten wir noch ein ganz schönes Stück vor uns und der Himmel zeigte uns nur hi und da etwas hellere Stellen und gewaltig schwarze Wolken, genau vor uns.

Was die Aussichten anbelangt, ist die Strecke am rechten Donauufer wunderschön, vor allem neben der Donau, zwischen der am gegenüber liegenden Ufer befindlichen Städte Sarningstein - St. Nikolai und GREIN, weil man die Aussicht auf die Landschaft und die Städte viel mehr, ob ihrer Weitsicht genießen kann.

In Ardagger Markt kauften wir uns im dort befindlichen Nah und Frisch Laden etwas zum Essen und fuhren dann Richtung Wallsee weiter. Das ist vor allem bei Sturm das unerfreulichste Stück unserer bisherigen Reise. Flach, da Überschwemmungsgebiet, Agrarland, dass fleißig mit Gülle bedient wird und daher stinkt und der Radweg führt neben einer viel befahrenen Straße, wo die Rasenden Autos und LKW´s den Winddruck noch verstärken, dass wir nur so hin und hergeschüttelt wurden. Vorbei bei einem riesigen Gourmettempel, dem "Parlament", bei dem aber Radlermenüs um € 5,50 ausgeschrieben waren, erreichten wir Wallsee, wo wir auf einem überdachten Rastplatz, neben dem Hafen und der dort befindlichen Brücke unseren Imbiss genießen wollten.

Ich lehnte mein "Long Vehicle" an die Rückseite der dort befindlichen Telefonzelle und Monia ihr Bike an die Holzwand der Hütte.

Kaum hatten wir und die Kornwe

ckerl mit Putenwurst gemacht, blieb ein grauer PKW mit ungarischem Kennzeichen stehen und ein Mann, sowie 2 Frauen sprangen verdächtig rasch aus dem Auto und kamen zu uns her. Auf den ersten Blick waren die Drei als Zigeuner zu erkennen, da die Frauen noch dazu eine Tracht trugen, die sie als solche zu erkennen gab.

Der Mann wollte uns durch Fragen ablenken, während die Frauen immer näher an unsere "Long Vehicles" kamen.

Die Eine hatte auffällig eine Getränkedose in der Hand, von der sie niemals trank - wohl mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt - Als Waffe?)

Ich bedeutete dem Mann, dass wir selber nur Touristen seien, worauf er sich in die Telefonzelle begab (Mit einem Handy in der Hand?) und von dort aus ungarisch redete um den beiden Frauen wohl irgendwelche Anweisungen zu geben. Die sahen allerdings, dass ich sehr aufmerksam unsere Bikes beobachtete und noch dazu mein höllisch scharfes und nicht gerade freundlich aussehendes Skipper Messer in der rechten und den Pfefferspray in der linken Hand hielt.

Monika sah die Beiden auch nicht sehr freundlich an, weshalb sie dann wohl dem Typen in der Telefonzelle berichteten, dass die beiden österreichischen Touristen wohl kein leichtes Ziel für ihre geplanten Taten darstellten und suchten dann das Weite.

Ich kann verstehen, weshalb die Menschen in dieser Gegend nicht sehr erfreut sind über das Zigeunergesindel aus Ungarn, dass Stehlend und raubend durch die Gegend zieht.

Also Vorsicht und Misstrauen ist auch auf den Radwegen geboten - Leichtsinn ist gleichzusetzen mit grenzenloser Dummheit und wird bestraft!

Worte, wie: "Nicht Alle sind so schlecht",  sind wirklich "Trottelei" und es gibt keinen Ehrenkodex, der Radfahrer vor solchen Leuten schützt!

Und denkt daran, wo Wasser, da auch Seeräuber, in welcher Form auch immer..........!

Nun, kurz bevor es dann zu regnen begann erreichten wir über das Kraftwerk Wallsee - Mitterkirchen im Marchland, wo wir im Bauernhof der Familie Moser wieder herzlich Willkommen geheißen wurden.

Mich hielt nur wach, dass ich den Bericht für euch schreiben musste, Monika duschte und fiel wie tot ins Bett.

Verflixt der Wetterbericht für morgen sieht auch wieder sch... aus.  A Guate

Datum

Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse

29.05.09 4 09:00 73,37

Um 07:00 Uhr aufgewacht, weil mir die Sonne ins Gesicht geschienen hat - ehrlich, kein Wölkchen aus dem Zimmerfenster Richtung Osten zu sehen. Draußen war es saukalt.

Um 07:30 Uhr saßen wir schon beim Frühstück, das im Hause Moser echt BIO ist. Was soll ich euch über die weich gekochten Eier, dem noch warmen Hausbrot, dem echten verdammt süßen Honig, dem Puten Schinken, Käse und Wurstaufschnitt, dem naturtrüben selbst auf dem Bauernhof erzeugten Apfelsaft aus dem gekühlten Spender, der Hofbutter und der selbst gemachten Marmelade erzählen?

Der Kaffee - so viel wie Du willst, mit frischer Kuhmilch und auch der von mir bestellte grüne Tee.

Das ist Urlaub vom Feinsten und lässt die vergangenen und zukünftigen Qualen vergessen. Das gibt vor allem Kraft für die bevorstehende Etappe nach Feldkirchen, die doch wieder an die 80 km sein wird.

Die Abfahrt erfolgte unter den bewundernden Blicken der Langzeit Urlauber auf diesem Bauernhof und Herrn Moser Sen, der uns noch bat der Fam. Moser liebe Grüße auszurichten, da er vor einer Woche mit den Senioren von Emmersdorf dort zu Besuch war.

Das Wetter war klar, kalt und schön und der Wind blies wieder aus NW, wie schon gehabt.

In Mauthausen holten wir uns Proviant beim Eurospar, wo wir auch von Milchbauern eine Packerl Kostprobe von frischer "Schärdinger" Milch bekamen.

Bis kurz vor Linz war es sehr stürmisch, aber dann begann um 12:30 noch dazu ein gewaltiger Regen. Das Umziehen klappte bestens und schnell, Wir fuhren also bei Regen weiter und konnten unter sämtlichen Brücken bei Linz, jede Menge von "Schönwetter Radler" sehen, die auf Wetterbesserung warteten und uns bewundernd zuriefen.

In Linz setzten wir uns an die Donau und machten Picknik. Die aufziehenden schwarzen Wolken mahnten uns jedoch zum Aufbruch. Dies taten wir auch, aber nicht ohne einen First Class Party Toilettenwagen auszuprobieren, der frisch gereinigt und gewartet vor einem riesigen Event-Zelt stand, wo am heutigen Freitag Abend ein Konzert stattfinden soll.

Dann ging es von Linz aus weiter nach Ottensheim, immer irgendwie Bergauf und Bergab. Dann wieder ca. 1 Stunde vor Feldkirchen auf dem Damm, dessen Fahrbahn frisch asphaltiert ist.

Da brach über uns ein Gewittersturm herein, der sich gewaschen hatte. Wohin jetzt in der Wüste dachte ich. Hinter uns und vor uns keine Chance einen sicheren Unterschlupf zu finden. Ein Blick jedoch auf meinen Garmin Edge 705 zeigte mir, dass vor uns ein Weg in irgend eine bewohnte Gegend führt. Wir also schnell den Weg hinunter genommen. Um uns schlugen die Blitze im weiteren Umkreis gehörig ein. Wir flüchteten in eines der ersten Häuser, wo wir bei einem unbewohnten Haus im Windfang Schutz suchten und fanden. (Siehe Fotos)

Nach einer Stunde des fürchterlichsten Gewitters, dass wir je in der Natur erlebten, setzten wir unsere Fahrt wieder fort, ohne zu wissen wie weit es noch bis Feldkirchen sein würde. Ich schätzte ca. 1 Stunde.

Es klarte wieder etwas auf und die Fahrt ging nunmehr mit 16 kmH statt wie bisher max. 12kmH, Der Donauradweg verließ kurz darauf den Damm und führte uns in die Gegend.

Plötzlich sah ich auch am Garmin "Feldkirchen" und das Ortsschild tauchte auch schon bald auf. Wegen der aufgerissenen Straßen die natürlich wegen des Unwetters noch dazu unter Wasser standen, musste ich einen Umweg fahren. Wir konnten jedoch kurz vor einer neuerlichen Regen Welle den rettenden Hafen, den Reiterhof der Familie Luger erreichen. Frau Luger erwartete uns schon und  überbrachte uns die erfreuliche Nachricht, dass sie schon zu Mittag die Heizung aufgedreht hatte, damit wir es warm hätten Auch wollte sie uns sogar in die Ortschaft bringen, damit wir im bekannten Gasthaus Wögerer essen gehen konnten.

Leider mussten wir ablehnen, da wir schon zu müde waren um noch etwas zu essen.

Als Willkommens Trunk überbrachte uns Frau Luger aber einen Pott heißen 9 Kräuter Tee, der uns ein bisschen aufbaute.

Jetzt ist es schon wieder 22:30 und ich gehe jetzt auch schlafen. Monika ist bereits schon wieder um 21:00 in die herrlich warmen Federn gegangen.

Die Wetternachrichten schauen für morgen und das Pfingst Wochenende wirklich nicht gut aus. Regen den ganzen Tag, aber wir müssen weiter, denn auch eine Rückfahrt bringt keine Änderung des Wetters für uns, außer der Wind, der käme von hinten.

 Gute Nacht Freunde - Monika und Harry

Datum Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse
30.05.09 5   0 Ruhetag in Feldkirchen Wegen des schlechten Wetters haben wir beschlossen heute einen Ruhetag einzulegen - und das ist gut so!

Bei den Rädern herumgeschraubt und Loch in hinterer Satteltasche geflickt. Es entstand schon am 1. Tag, als der Gepäckträger abbrach und die Tasche über den Boden schliff. Beim Ferrari habe ich vier Befestigungsschrauben umgedreht, so dass die glatte Seite jetzt innen ist und nicht die Tasche beschädigen.

Beim B.O.B. ibex waren auch einige Schrauben locker, die ich angezogen habe.

Somit sind die Geräte wieder einsatzbereit.

Wir hatten auch genug Zeit uns den Reiterhof näher anzusehen und lernten die wirklich lieben Tiere aus der Nähe kennen. Sie waren allesamt "Streichelweich" und lieb. Es sind aber auch wunderschöne temperamentvolle Rennpferde dabei.

Auch beobachteten wir eine Reitschülerin, wie sie mit ihrem Pferd das "Einparken" lernte. Sie war mit eigenem Westernsattel und Hose richtig ausgestattet. Und sie liebt ihre schwangere Stute über alles!

Herr Luger war so freundlich mich in die 4 km entfernte Ortschaft Oberlandshaag zu bringen um dort ein USB Kabel für das WLAN Modem zu holen. Das Original hat den Geist aufgegeben.

Jetzt werden wir nach Feldkirchen zum Wögerer essen gehen - bzw, mit den Rädern (ohne Hänger) hinfahren. Hoffentlich bleibt es trocken.

Datum Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse
31.05.09 6 09:20

bis

18:30

101,29 Bauernhof Fam. Schmid Unterschöllnach bei Hofkirchen "D" Bei strahlendsdem Sonnenschein vom Pferdehof Luger abgefahren. Es war noch sehr frisch, ca. 13°C. Wir fuhren bei Oberlandshaag über die Donaubrücke, auf das rechte Donauufer, dass wir über Aschach und die schlögener Schlinge, bis Engelhartszell beibehielten.

Ab der schlögener Schlinge bis Engelhartszell sind wir auf einer viel befahrenen Bundesstraße - Brgauf und Bergab gefahren, aber wir schafften auch das. Am linken Donauufer ging es dann 30 km nach Passau. Unterwegs nahmen wir bei einer Radlerrast um die Mittagszeit herrlichen Kaffee-Kuchen.

Passau von diesem Ufer einmal zu sehen, war schon ein Erlebnis. Im Zentrum musste ich einmal und schaute mir die öffentliche Toilettean, die wirklich sehr sauber war, trotz der Frequenz. Als ich wieder herauskam, war Monika von 2 Ehepaaren umlagert und musste denen unsere Tourgeschickte erzählen. Es waren echte Bayern aus der Gegend bei München - was haben wir gelacht.

Kurz darauf ging es weiter - in die Wüste.

Eine so schlechte Beschilderung des Donauradweges, der noch dazu nach Passau in einen Schotterweg überging, habe ich noch nicht erlebt. Wir überquerten dann die Donau, wo der Donauradweg auch eher einem Provinz Radweg glich. Kein Vergleich mit Österreich!

So wurschtelten wir uns durch bis dann ca. 15 km nach Passau die erste Rastmöglichkeit mit Essen erschien und dann gleich im Doppelpack!

Dort natürlich super gegessen und gestärkt weitergefahren. Ein Quartier fanden wir aber erst auf dem Bauernhof der Fam Schmid kurz vor Hofkirchen.

Es gibt keine Folder mit Urlaub am Bauernhof etc. So müssen wir uns morgen nach Deggendorf durchtasten und dort eben schauen, wo wir bleiben können.

Wenn das Wetter passt, fahren wir vielleicht sogar bis Regensburg durch.

Datum Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse
01.06.09 7 08:47:09 101,42 Unterschöllnach-Regensburg. Nach einem guten Frühstück, starteten wir in unbekanntes Land. Wir wussten nichts von den weiteren Radwegen, noch von der Topografie. Das Wetter war kühl aber schön. Der starke Gegenwind jedoch blieb uns weiterhin treu. Der Garmin wies uns weiterhin den Weg, obwohl nur die eingebaute Weltkarte vorhanden war, die recht ungenau ist. Aber einfach der violetten Linie nachfahren und alles geht gut.

Das Wetter war so klar und schön und wurde gegen Nachmittag richtig warm, so dass wir beschlossen bis kurz vor Regensburg vorzudringen.

Unterwegs passierten wir die Stadt Deggendorf und später Bogen, wo an der Ortseinfahrt ein ehemaliger Hochsee Kapitän sein Haus zum Schiff umfunktioniert hat. Außerdem ist Bogen jene Stadt, wo die bayerische Flagge herstammt.

Ja und dann kam am anderen Donauufer Straubing. Wir fuhren on die Altstadt hoch, wo wir durch ein Stadtmauern Tor auf den riesigen Hauptplatz fuhren, in dessen Mitte ein globiger Uhrturm mit Glockenspiel steht. Um 15:15, als wir gerade an seinen Fundamenten in einer Eisdiele genüsslich einen Eiskaffee und einen Bananensplit aßen, begann ein tolles Glockenspiel. Die Häuserfassaden sehen aus, wie in Schärding - Barockstil und bunt.

Dann ging es weiter über Wörth a.d. Donau, wo wir von einer riesigen Schafsherde zum Verweilen ermuntert wurden, um sie zu beobachten. Auf dem Ausläufer der bayerischen Alpen steht ein wohl restauriertes riesiges Schloss, dass mit seinen weißen Mauern uns sehr beeindruckte.

Und die Strecke führte uns weiter und weiter der immer schmäler werdenden Donau entlang und wollte nicht enden. Doch plötzlich war sie da, die Stadt Regensburg - nur mehr 2,5 Km entfernt.

Da beschlossen wir der Qual gegen den starken Wind ein Ende zu bereiten und in einem Gasthof neben dem Radweg unser Quartier zu nehmen.

Zm Rest gebe ich keinen Kommentar mehr ab, sondern lasse die Bilder sprechen, die ihr auf der Etappenfoto Seite sehen könnt.

Nur so nebenbei bemerkt, unterwegs trafen wir immer wieder die beiden Kanadier und wunderten uns, dass sie immer erst eintrafen, wenn wir schon da waren.

Datum Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse
02.06.09 8 05:54:59 104,95 Siehe Etappenfoto Seite. Nach dem grauslichen Erlebnis der letzen Nacht in dem Dreckloch der Pension Götzfried, waren wir froh nach Regensburg unterwegs zu sein. Wir besichtigten die Stadt per Rad und Rundfahrt. Eine sehr beeindruckende Stadt, mit alten gepflegten Gebäuden und Kirchen. Die Donau jenseits der Steinbrücke wird nur mehr mit kleineren Schiffen befahren.

Der Barock ist in dieser Stadt allgegenwärtig, einfach schön die Gebäude in dieser Stadt und auch ein riesiger Stadtpark ist zu besichtigen.

Dann beschlossen wir aber die Rückfahrt in die Heimat anzutreten, denn unser Ziel hatten wir ja erreicht.

Am Ortsende trafen wir wieder einmal die Kanadier, die gerade nach Regensburg hinein fuhren. Wir verabschiedeten uns von den Beiden, die noch halb Europa mit dem Bike bereisen wollten - beneidenswert.

Ja, und dann packte uns wieder der Sturm, bei schönstem Wetter - aber diesmal im Rücken und es ging in rasender Fahrt in Richtung Österreich. Nach 104,95 km hatten wir aber genug und fuhren nach Niederalteich hinein, wo ich nach den möglichen Unterkünften fragte. Uns wurden 2 genannt, wovon nur eine noch Zimmer frei hatte.

Und das war vom Schicksal wieder einmal so gerichtet, dass wir zur Familie Mayerhofer kamen. Da brauche ich nicht viel erzählen, die Hausfrau ist eine "Perfektionistin" was Sauberkeit und liebevolle Gestaltung ihres Heimes anbelangt.

Leider sind in Niederbayern die Ortschefs irgendwie von gestern, wie mir von den Einheimischen bestätigt wurde, denn den Unterkunftsgebern wird es untersagt, am Radweg dementsprechende Hinweisschilder anzubringen - wie soll da durch den Tourismus der Unterhalt verdient werden können?

Ach ja, unterwegs, als uns ein kurzer Regenguss überraschte und wir in ein dörfliches Wirtshaus gingen um uns am örtlichen Kaffee Kuchen zu erfreuen, wollte uns der niederbayerische Wirt übers Ohr hauen.

Ich bestellte zum Kaffee Kuchen 2 große Glas "Leitungswasser". Was brachte er? 2 Glas "Sodawasser". Ich reklamierte, dass ich dies nicht bestellt hätte. Ich wolle nur 2 große Gläser mit "Normalem" Wasser!

Auf der Rechnung stand dann 2x angebliches stilles Mineralwasser! Und das zum Preis von je € 2.10.

Ich fragte, ob er glaubte, dass wir auf der Nudelsuppe daher geschwommen seien, worauf er einsah, dass wir hinter seine Schliche gekommen sind und bemerkte, dass er ein guter Wirt sei und seine Gäste immer im Recht seien und er uns deshalb die 2 Mineralwasser ohne Gas schenken würde!!!!??????

Also die Radler Infrastruktur liegt in Niederbayern wohl im Argen!

Die meiste Strecke von Passau bis Regensburg führt über Landesstraßen, die auch teilweise stark befahren sind und die Radwege sind auch über weite Strecken nicht asphaltiert und der Schotter so locker und tief, dass man mit den Rädern einsinkt. (Cross und MTB)

Die asphaltierten Strecken sind, je näher man nach Regensburg oder eben Städte kommt aber ganz gut, nur war zu der jetzigen Zeit durch die Unwetter sehr viel Holz auf den Wegen. Die Beschilderung entspricht nicht den EU Richtlinien, aber das schon seit OÖ. die statt E 6 (EuroVelo 6) ?????? R1 schreiben.

Das Aussehen der Schilder ist auch nicht EU konform.

Beispiel:

Datum Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse
03.06.09 9 9,5 117,34 Wieder beim Reiterhof Luger im Feld Nach einem guten Frühstück und einer guten Fahrt bei Sturm im Rücken, bei strahlendem Sonnenschein, hundemüde in unserer zweiten Heimat angekommen. Sofort bei Jochenstein rief ich Frau Luger an um mich zu erkundigen, ob unser Zimmer noch frei wäre.

Bei der Schlögener-Schlinge fuhren wir mit der Fähre auf das Süd-Ufer, wo es dann die bekannt schöne Strecke, jedoch schon im nachmittäglichem Schatten, daher sehr kühl, bis nach Aschach und über die Brücke nach Feldkirchen ging.

Duschen, ein bisschen schreiben, die Bilder in  Netz, ein heißer Kräutertee von der lieben Frau Luger und

Gute Nacht

Datum Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse
04.06.09 10 03:43:51 70,03 Radbauernhof Moser Mitterkirchen Wieder am Radbauernhof Moser angekommen, nach einer raschen vom Sturm angetriebenen Fahrt, Zeitweise bewölkt und bei Linz wieder ein paar Tropfen, weshalb wir aber nicht auf Regenbekleidung wechselten. die 70 Km kamen uns vor wie eine Spazierfahrt.

Wir wurden wieder freundlich wie immer von Fam. Moser empfangen, obwohl das Haus komplett voll war. Nach der üblichen Dusche und Relax Zeit, genossen wir noch die kulinarischen Köstlichkeiten:

Herrliche Himbeerschnitten und einen vom Chef persönlich zubereiteten Kaiserschmarren mit Marillen Marmelade und Apfelmus.

Dazu für Monika ein Häferlkaffee und für mich eine "Pitsche" (Kanne) Grüner Tee.

Dann legte sich Monika ins Bett und ich schrieb noch den Bericht fertig und setzte die Fotos ins Internet, damit ihr eure neugierde befriedigen könnt.

Nun aber ins Bett und Tschüss bis morgen,

Datum Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse
05.06.09 11 4:27:56 73,40 Emmersdorf Der heutige Tag begann gut und endete gut, denn das Frühstück bei Mosers war wieder feinste Sahne und die Fahrt mit Rückenwind und Sonne mit steigenden Temperaturen war auch super. Der freundliche Empfang im Haus Sundl war dann auch wieder gut für die Seele. Frau Sundl verwöhnte uns mit einem Stragiatella Eis mit Schoko Sauce auf ihrer Pergola Terrasse, mit direktem Blick auf das Stift Melk.

Herr Sundl zeigte mir seinen eben fertig gewordenen Wellness Raum, den wir bei unserem nächsten Besuch bestimmt ausprobieren werden.

06.06.09 12 05:03:23 65,28 Da in Langenschönbichl alle Quartiere besetzt waren, sind wir nur bis Zwentendorf gefahren. Glück wie wir haben, ist auch dieses Quartier eines von den Feinsten.

 

 

 

Das Prozedere - Aufstehen aus den herrlichen warmen Betten, mit der tollen Bettwäsche, dann das Duschen mit Grander Wasser. Das herrliche Frühstück und das Geplaudere beim Frühstück mit den anderen Gästen........! Das kostet alles Zeit. Dann die "Long Vehicles" eingepackt und bei diesigem, kalten Wetter auf der linken Donauseite abgefahren. Aber nicht ohne uns von der Fam. Sundl herzlich zu verabschieden und unser Wiederkommen für den 28. Juni 2010 zuzusagen. Dann wird nämlich der neue Radweg in Emmersdorf offiziell mit einem großen Fest eröffnet.

Bei Spitz an der Donau sind wir mit der Fähre auf die rechte Seite gefahren und setzten dort unsere Fahrt bis Zwentendorf fort. Unterwegs machten wir noch Halt bei Kaffee und Kuchen - ganz frisch und gut (Erdbeer Torte und warmer Apfelstrudel).

Kurz vor Zwentendorf kam dann die Sonne voll heraus und der Himmel strahlte blau. Wir zogen das warme Zeug aus, bis auf die warmen langen Hosen und fuhren mit kurzärmeligen Leibchen weiter - wunderbar!

In Zwentendorf angekommen fanden wir bald das neue Quartier im Garten der Familie Zelenka.

Ein eigenes Haus mit Schwimmbad im Garten.

Datum Tag Zeit

Km

Adressen etc.

Ereignisse
07.06.09 13 04:40 91,40 Heute ist in Österreich der EU Wahltag und als gute EU Bürger, wollen wir diese nicht versäumen. Die Wahllokale haben nur bis 15:00 geöffnet gehabt, weshalb ein bisschen Eile von Nöten war. Immerhin hatten wir noch 91,40 km vor uns. Nach meinen Berechnungen sollten wir das ohne viel zu rasten, in 5 Stunden locker schaffen.

Also Frühstück kurz vor 08:00 Uhr und dann ab um 08:41 in Richtung Heimat.

Das Wetter spielte herrlich mit, denn wir hatten anfänglich keinen, bis leichten Rückenwind, allerdings war es noch ein bisschen kühl. Mit unserer Bekleidung aber kein Problem. Das gute Frühstück gab uns viel Kraft und die Durchschnittsgeschwindigkeit trotz den Hängern war bis zum Beginn der Donauinsel 20,5 kmH.

Wir lagen in der Zeit so gut, dass wir es uns leisten konnten, bei der Floridsdorfer- Brücke in unser Stamm Kaffee "Eissalon Da Ponte" einzukehren um den nötigen Kraft Zuschuss zu uns zu nehmen. Das war in diesem Fall ein leckerer Latte Macchiato und natürlich eine "Schwarzwälder Kirschtorte".

So gestärkt fuhren wir Richtung Schwechat und Himberg. Dort brauten sich in der Ferne aber schon schwarze Wolken zusammen und bis zum Abbiegen von Münchendorf nach Möllersdorf - Traiskirchen, hatten wir leichten Gegenwind aus NE.

Aber dann trieb uns eine leichte Brise im Rücken in heimatliche Gefielde.

Nach einen Blick auf meinen Garmin Edge 705 beim Einfahren in Traiskirchen, stellte ich fest, dass wir die 91 km in nur 04:40 Std. Fahrzeit geschafft hatten, eine tolle Leistung!

Samt B.O.B ibex und Monikas Ferrari fuhren wir beim Wahllokal vor, um unsere Stimmen noch rechtzeitig abzugeben.

Die Räder und die Anhänger haben die 1022,57 km bestens überstanden und wie dem aufmerksamen Leser aufgefallen sein wird, hatte nur ich am B.O.B ibex zu Beginn der Reise einen Platten.

Einen herzlichen Dank an Kurt Pospichal, der unsere Räder serviciert und eingestellt hat.

Bedanken wollen wir uns auch bei all den freundlichen Unterkunftsgebern, die wirklich mit großem Elan und "Know How" für das Wohl ihrer Gäste sorgen.

Hier noch einmal ihre Namen (Die Adressen könnt ihr ja aus den Berichten lesen).

Als Grundlage diente uns der Folder "Donauradln von Hof zu Hof". Zu beziehen unter

www.donauradln.at. und Donauradweg von Passau nach Wien www.donauradweg.at

Fam. Bauer - Langenschönbichel **

Fam. Sundl - Emmersdorf ****

Fam. Andreas Moser und Eltern - Mitterkirchen *****

Fam. Luger (Reiterhof) - Feldkirchen ****

Fam. Schmid - Unterschöllnach bei Hofkirchen "D" **

Fam. Mayerhofer - Niederalteich "D" ***

Gerhard und Karin Zelenka - Zwentendorf ***

Resümee der Reise: (Konstruktive Kritik)

Der Donauradweg in Österreich entspricht größtenteils den EU Normen, ist jedoch nur in Niederösterreich richtig beschildert. Da ist man sich aber auch nicht einig, denn einerseits ist die Zahl 6 für den EuroVelo in schwarzer Schrift im gelben Feld, auf grünem Hintergrund mit weißer Schrift ausgeschildert, aber auch mit der Euroflagge in blau mit der weißen Zahl 6 darauf (nicht so gut zu lesen).

Schlimm wird es dann in OÖ., wo man glaubt, den Deutschen (sorry - Bayern) gerecht werden zu müssen, indem man Schilder mit grüner Schrift "R1" auf weißem Hintergrund aufstellt. Ab Passau habe ich dann noch große, aber auch winzige Schilder mit "Donauradweg" gesehen, wo noch in der 2. Zeile vieles draufstand, was man beim Vorbeifahren wirklich nicht entziffern kann.

 

 

Von einer EU konformen Beschaffenheit eines EuroVelo Radweges haben dann auch viele Gemeinden offenbar noch immer nichts gehört, obwohl ich der Meinung bin, dass sie alle aus dem Topf der EU für die Ausstattung Desselben kassiert haben, aber das Geld zweckentfremdet in z.B. ein neues Feuerwehrhaus gesteckt haben.

Schlecht: EuroVelo 6

Irgendwo in Serbien

Vorbildlich: EuroVelo 9

Lanzendorf - Niederösterreich

Oberhalb Regensburg

Niederösterreich

E6 Re. Ufer bei Spitz

Die Gastfreundschaft in Bayern ist so lala und der Futterneid macht sich enorm bemerkbar.

Beispiel:

Wir kehrten bei der ersten Möglichkeit nach Passau (ca. 16 km) bei einer Imbissstelle ein und konsumierten Zander und Käsespätzle ink. "Schorle", wie dort das Obi gespritzt heißt, also eine gute Konsumation. Als wir den Wirten fragten, wo denn die nächst mögliche Übernachtungsmöglichkeit wäre, schickte der uns 10 km weiter, obwohl, wie ich erst am Rückweg bemerkte, das 50 m von ihm entfernte Restaurant auch Zimmer vermittelt! Noch dazu verlangte in dem Dorf, der alte muffige Kasten (Moser) € 75,00 mit Frühstück für 2 Personen! Auch hatte er keine Telefonnummer parat!

Über den Gasthof Götzfried in 93105 Tegernheim möchte ich mich hier nicht wiederholen, da das oben ja ausführlich dokumentiert ist. Nur so viel, ich habe einiges in die Wege geleitet, dass Radler sicher nicht mehr in diese Drecksfalle tappen werden.

Bei der Rückfahrt von Regensburg bzw. Niederalteich, begann es in einem Nest zu regnen, weshalb wir den örtlichen Gasthof aufsuchten. Wir bestellten wie üblich "Kaffee - Kuchen" um die Mittagszeit und 2 große Gläser "Leitungswasser". Was bringt uns der Wirt statt dem LW? 2 Glas Soda! Die schickte ich mit dem Hinweis zurück, dass wir beim Radfahren Kohlensäure nicht vertragen und bat ihn 2 Glas ganz normales Wasser zu bringen. Auf der Rechnung stand dann für die 2 ganz "Normalen" Glas Wasser je € 2,10!!!!!!!! Ich reklamierte dies und fragte ihn, ob er nicht "Deutsch" könne, dass er mich derart "Miss" verstanden habe. Nach einigem hin und her meinte er dann großzügig, dass er mir die beiden Glas "Mineralwasser ohne Gas" schenken würde, da bei ihm der Gast immer Recht habe! Und er sei ein guter Wirt!

Auch fiel mir auf, dass zwar der Fremdenverkehr davon lebt, aber sehr viele Radler auf dem Radweg "Voll zu" sprich angesoffen sind!

Wie ich darauf komme? Nun, wenn man in den Wirtshäusern Pause macht und so sieht, was die Menschen dort konsumieren, dann braucht man nicht viel fragen.

Wein -Schnaps- Wein -Schnaps usw.

Bier: 3 Halbe Weiße und ein Anderer Gast 2 Halbe Weiße, in Bayern gesehen. Hernach setzten sich die beiden Herren auf ihr Rad und fuhren davon. Vorher fragte ich sie nach der Gesetzeslage und ihre Meinung war, dass in Bayern 1,6 Promille beim Radfahren erlaubt seien, solange nichts passiert!!!!!!!

Aber es gibt auch viele "Nüchterne", die sich offensichtlich nicht über die Verkehrsregeln ganz im Klaren sind. Da überholen Mütter mit Kinderanhänger und bemerken nicht, dass auch Räder mit Anhängern ihnen ebenfalls nicht langsam entgegenkommen.

Viele Eltern lassen auf dem Radweg, der ja im Donaubereich frequentiert wie eine Autobahn ist, ihre Kleinkinder irgendwie durch die Gegend fahren und haben sie durchweg nicht im Griff.

Ja, und dann sind da die Gruppen, die über den Radweg geschickt werden, die glauben der Donauradweg ist eine "Einbahnstraße", wo die ganze Breite nur ihnen gehört. Die johlen, (Alkohol?) und diskutieren nebeneinander fahrend miteinander, so dass ein Klingelzeichen das Problem nie lösen kann.

Und aus diesem Grunde habe ich mein Pressluft Horn, dass dieses Problem bisher ganz gut gelöst hat und natürlich mein rücksichtsvolles Handling meines Bikes, da ich ja nicht lebensmüde bin.

Der verschwindend kleine Teil der sich ordentlich verhaltenden Radfahrer, kann die Gefahr des "Einzelnen" destruktiven Bikers nicht bannen, weshalb für Radwege in Zukunft schärfere Regeln €U-weit geschaffen gehören.

Beispiel:

Fußgeher und Radfahrer gehören einfach nicht auf eine gemeinsame Verkehrsfläche, denn der Fußgeher verhält sich keinesfalls den Verkehrsregeln entsprechend. Hinweisschilder für die FG wie "Links gehen - Gefahr sehen!" sollten bei den Radweg Hinweisschildern angebracht werden.

Ja, und Hundebesitzer haben mit ihren Tieren ohne Leine schon gar nichts verloren. Und wenn Leine, dann KURZE! Nicht Hund beim Wasser - Herrl oder Frauerl tratschend am Gartenzaun auf der anderen Seite, dazwischen eine unsichtbare Leine von 10 Metern! Es gibt aber auch Radfahrer, die ihre Hunde frei neben dem Bike, mit Stecken (50cm und mehr im Maul) laufen lassen, so dass ein Vorbeikommen ohnehin lebensgefährlich ist.

Benutzer eines Fahrrades haben auf jeden Fall den Nachweis einer Verkehrsschulung zu erbringen, wie sie ja in den Schulen in Österreich schon gepflogen wird. Dann kann es keine Diskussionen auf den Radwegen geben, was nun Rechtens ist und was nicht.

EU weit sollten die selben Maßstäbe und Richtlinien durchgesetzt werden und auf solchen Touristik Routen sollten auch Alko - Kontrollen durchgeführt werden, schließlich werden die Biker immer mehr!

Positiv ist auch zu vermerken, dass die Radfähren preislich nicht zugelegt haben und mit € 2,00 p/P und Rad noch immer günstig sind.

Schlauchautomaten sind eine gute Sache, aber € 6,50 (Spitz an der Donau, bei Nah & Frisch) ist auch ein Wahnsinn!

Weitere Auskünfte und Ratschläge über diese Tour unter tfdvideo@aon.at

 

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Stand: 04.08.11